VU Gefahrgutunfall in Coppenbrügge
Feuer SchornsteinZugriffe 6228
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eingesetzte Kräfte
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Fahrzeugaufgebot |
Einsatzbericht
Michael Bolte - Gemeindepressewart:
Großaufgebot bei Alarmübung mit mehreren Einsatzszenarien
Das vom Gemeindeausbildungsleiter Hagen Bruns geschriebene Drehbuch für die Alarmübung des Stützpunktes Coppenbrügge enthielt ein Einsatzgeschehen mit multiplen Einsatzarten.
Einem Trümmerfeld von Fahrzeugteilen sahen sich die Einsatzkräfte beim Eintreffen am Einsatzort, der im Industriegebiet von Marieau gelegenen Straße Schachtebeeke, gegenüber. Das Hilfeleistungfahrzeug (HLF) Coppenbrügge traf als Erstes am Einsatzort ein. Gruppenführer (HLF) Andreas Korth erkundete umgehend die Lage und leitete sofort nach Erkennen eine Menschenrettung bei einem auf der Beifahrerseite gelegenen PKW ein. Im Fahrzeug befanden sich zwei verletzte Personen, die sich nicht selbst aus dem verunfallten Fahrzeug befreien konnten. Eine weitere aus dem PKW herausgeschleuderte Person lag verletzt im Graben nahe des Unfallfahrzeuges.
Auf der sich über einhundert Meter erstreckende Einsatzstelle ergab die fortgeführte Lageerkundung eine unter einem Container eingeklemmte Person und eine weitere verletzte Person. Bei Letzterer handelte es sich um den Fahrer des am Verkehrsunfall beteiligten Kleintransporters mit Planenaufbau. Bei der Ladung des Pritschenfahrzeugs musste von Gefahgut ausgegangen werden. Einen Hinweis auf Gefahrgut gab die an der Pritsche angebrachte orangefarbenen Warntafel. Weiterhin lagen offensichtlich um den Kleintransporter herum verteilt verschiedene Kanister und ein größeres Kunstofffass, aus dem erkennbar eine Flüssigkeit austrat.
Der bei Gefahrgutunfällen zu beachtenden GAMS-Regel folgend, wurde nach Erkennen der Gefahr die Einsatzstelle um den Kleintransporter herum weiträumig abgesperrt.
Mit umluftunabhängigem Atemschutz ausgerüstete Einsatzkräfte befreiten die unter dem Container eingeklemmte Person indem sie kurzerhand den unbeladenen Container mit vereinten Kräften anhoben und so die verletzte Person aus ihrerer misslichen Lage retten konnten. Der leicht benommene und unter Schock stehende Fahrer des Kleintransporters wurde von zwei Einsatzkräften gestützt aus dem Gefahrenbereich geführt und dem Rettungsdienst übergeben.
Der hinzualarmierte Gefahrgutzug Hameln-Pyrmont stand nun vor der Aufgabe das Gefahrgut zu bergen um eine weitere Schädigung der Umwelt durch auslaufende Chemiekalien zu verhindern.